Was ist das bloß mit den 3. Damen und der ersten Halbzeit?! Ob es diesmal an der nicht ganz einfachen Anreise an den Spielort tief im Süden der Region lag oder an Müppis Verletzung, die schon vor Anpfiff einen Einsatz ausschloss – jedenfalls mangelte es schon bei der Kabinenansprache an Körperspannung und Willenskraft. So misslang auch – wie schon im letzten Spiel – der Auftakt der Partie. Die Abwehr bekam erst einmal kaum Zugriff auf den gegnerischen Angriff, der sehr ansehnlich mit der Kreisläuferin agierte. Da die eigenen Angriffe zu selten erfolgreich abgeschlossen wurden, lagen die Bothfelderinnen schon nach knapp 10 Minuten mit vier Toren im Rückstand – eine Hypothek, die auch mit in die Pause genommen wurde.
Ganz anders verlief dann der zweite Durchgang. Ausgerechnet in einer Unterzahlsituation, in der die Gegnerinnen den Vorsprung noch auf ein weiteres Tor ausbauen konnten, berappelten sich die 3. Damen und erkannten schließlich, wo der Ball hingehörte. Mit einer enormen Willensanstrengung gelang eine 5-Tore-Serie, die in der 39. Minute den Ausgleich brachte. Nun ließen sie sich auch nicht mehr abschütteln. Leider zeigten die Gegnerinnen sich unbeeindruckt und hatten das glücklichere Ende für sich.
Auch wenn nach Abpfiff die Köpfe hingen, so konnte der Spielverlauf doch die Gewissheit zementieren, dass die 3. Damen nie ein Spiel aufgeben, auch wenn sie einmal in einen unkomfortablen Rückstand geraten. Marina erhält mit ihren sieben Treffern die Torschützenkanon des Tages – und Meli bekommt die Sonderauszeichnung „Top-Unterzahl-Scorerin“!
Es spielten und trafen: Katrin – Bettina, Anne (6), Sonja (5), Tina (2), Marina (7), Meli (3), Svenja (2), Maren, Britta (1).