Das gemeinsame Judo-Sommercamp bestehend aus Mitgliedern des Mellendorfer TV, des TC Bissendorf und des TuS Bothfeld 04 war solch eine gute Idee. Über 33 Kinder und 8 Betreuer hatten am Wochenende vom 08.07.2022 bis 10.07.2022 viel Spaß beim Zelten mit den Kindern und der Judo-Safari auf dem Campingplatz Aller-Leine-Tal. Für die Mellendorfer und Bissendorfer Judoka ist das Sommercamp ein bekanntes Highlight des Judo-Jahres. Neu dagegen ist es für die Bothfelder Judoka, die dieses Mal zum ersten Mal dabei waren.

Am Freitagnachmittag waren die Betreuer angereist, um die drei großen Mannschaftszelte, die Jurte als Sonnenschutz, den Küchenwagen und die Stationen für die Judo-Safari aufzubauen. Bei der Judo-Safari müssen anspruchsvolle Aufgaben gemeistert werden, um die begehrten Aufnäher für die Judo-Jacke zu erlangen, ganz besonders den schwarzen Panther. Am Samstagmorgen wurden die Kinder von ihren Eltern gebracht. Unter den Kindern der verschiedenen Vereine wurden sehr schnell neue Freundschaften geschlossen. Nach dem Einrichten der Schlafsäcke in den Zelten wurden die Gruppen ihren Betreuern zugeteilt und es gab eine Führung über den Platz, sowie die Erklärung der Verhaltensregeln auf dem Campingplatz. Besonders erwähnenswert ist hier immer der Kiosk vom Campingplatz. Dort wartete leckeres Eis auf die Kinder.

Es dauerte nicht lange, dann ging der erste Teil der Judo-Safari los. Die Geschicklichkeit der jungen Judoka wurden unter anderem beim Eier-Lauf, Muttern schrauben und Cornhole (Zielwerfen auf ein schräges Lochbrett mit Mais gefüllte Säckchen – Erläuterung für die Erwachsenen) auf die Probe gestellt.

Während der Spiele hat die Küchencrew schon den Mittagssnack aus leckeren, belegten Broten und gesundem Gemüse vorbereitet. Nach dem Snack gab es einen Gruß von Petrus in Form einer Regendusche mit Nervenkitzel. In zwei Zelte drang Wasser ein (das gehört übrigens dazu beim Zelten!). Das Wasser konnte zum Glück rechtzeitig gebändigt werden, sodass kein Schlafsack nass geworden ist.

Nachdem die Regenwolken verschwanden und der Platz etwas abgetrocknet war, ging es weiter mit der Judo-Safari. Im zweiten Teil der Judo-Safari warteten spannende Aufgaben wie „Lieder Gurgeln und Erraten“, ein „Wasser-Staffel-Lauf“ und „Stadt-Land-Judo“ auf die Judoka. Bei Stadt-Land-Judo (einer Abwandlung von Stadt-Land-Fluss) führte es zur Verwunderung mancher Betreuer, wie gut unsere Bothfelder Judoka die Judo-Fachbegriffe draufhatten.

Im Kreativteil stand das Malen von Judo-Bildern mit chronisch knappen Buntstiften auf dem Programm. Auch diese Herausforderung wurde von den jungen Judoka souverän, höflich und hilfsbereit gemeistert. Knacks. Nein, kein gebrochener Arm, sondern nur gebrochene Buntstifte. Aus eins, macht zwei. Unsere Judoka haben auch hier gezeigt, dass die Judo-Werte des DJB (Deutscher Judo-Bund) nicht nur auf der Judo-Matte, sondern auch abseits der Matte gelebt werden.

Als alle Spiele gespielt waren, ging der Rechenknecht an die Auswertung und die Küchencrew hatte das Abendessen zubereitet. Es gab Hot-Dogs. Diese waren so begehrt, dass die Betreuer das Abendessen liebevoll als „Raubtierfütterung“ bezeichneten.

Der Abend wurde anschließend mit Wikinger-Schach, Fußballspielen und der Erfahrung verbracht was passiert, wenn man in der Jurte Ball spielt. Danke Jungs, den Abwasch und das Aufräumen habt ihr gut gemacht. 😉 Nachdem die Nacht angebrochen war, kehrte überraschend früh friedliche Stille in das Judo-Sommercamp und auf dem Platz ein.

Der nächste Morgen begann mit Sonntagsbrötchen zum Frühstück und der Bekanntgabe der Judo-Safari-Ergebnisse. Unter großem Applaus konnten unsere Judoka die Urkunden und die sehr begehrten Aufnäher abholen. Anschließend hieß es: Taschen packen, Zelte abbauen und Platz aufräumen. Die Kinder wurden wieder von ihren Eltern eingesammelt und das Judo-Sommercamp 2022 ging zu Ende.

Den Kindern hat es definitiv Spaß gemacht. Bei den Betreuern kam der Spaß neben der Arbeit nicht zu kurz. Beim Camping-Platzbesitzer haben unsere Judoka einen positiven Eindruck hinterlassen. Er war von der Höflichkeit unserer jungen Judoka und den sauber hinterlassenen Sanitäranlagen sowie dem Platz beeindruckt. Viel Eis konnte er natürlich auch loswerden.

Die Zusammenarbeit zwischen den Vereinen hat sehr gut funktioniert. Nächstes Jahr wird es wieder ein gemeinsames Judo-Sommercamp geben.

Unser Dank gilt den Betreuern und Organisatoren und auch dem Camping-Platzbetreiber (camping-aller-leine-tal.de), der Freiwilligen Feuerwehr Abbensen (www.ff-abbensen.de), den Pfadfindern Schwarzer Adler (www.schwadler-hannover.com), dem Mellendorfer TV (mellendorfertv.de), dem TC Bissendorf (www.turn-club-bissendorf.de), dem TuS Bothfeld (tusbothfeld.de), der Segel- Yacht & Surfschule Detlef Schmalstieg (sail-surf-hannover.de) und dem Arbeitskollegen von Knobi.

Ihr habt dazu beigetragen Kinder glücklich zu machen. Gerade nach den letzten beiden vergangenen entbehrungsreichen Corona-Jahren.

 

Unser Zeltlager

Unser Zeltlager.

 

Der „Leader of the Gang“ erklärt die Regeln

Der „Leader of the Gang“ erklärt die Regeln.

 

Ei, das läuft gut.

Ei, das läuft gut.

 

Muttern schrauben, nicht ganz so wie bei Muttern

Muttern schrauben, nicht ganz so wie bei Muttern

 

Zum Mittag gab es auch etwas Gesundes

Zum Mittag gab es auch etwas Gesundes.

 

Wie das schmeckt

Wie das schmeckt.

 

Die Regenpause wurde mit Werwolf spielen verbracht

Die Regenpause wurde mit Werwolf spielen verbracht.

 

Angeln beruhigt die Seele

Angeln beruhigt die Seele.

 

Judoka können werfen

Judoka können werfen.

 

Die Teilnehmer des Judo-Sommercamp 2022 stolz mit ihren Urkunden und den begehrten Aufnähern

Die Teilnehmer des Judo-Sommercamp 2022 stolz mit ihren Urkunden und den begehrten Aufnähern.