Beim Aufbau am Samstag waren die Helfer noch bei Dauerregen und starkem Wind im Einsatz. Auch der Sonntagmorgen gestaltete sich noch ziemlich nass. Doch nachdem so langsam alle Vorbereitungen abgeschlossen waren und die ersten Läuferinnen und Läufer auf den Platz kamen, lichtete sich der Regen und sogar die Sonne ließ sich über weite Strecken hinweg blicken. 

Eine tolle Belohnung, nicht nur für die 349 Finisher, die diesen 8. Crosslauf erfolgreich absolvierten. Auch das Orga Team freute sich sehr über diese überraschende Wendung des Wetters. 

Und das war auch sehr verdient, denn in diesem Jahr wurde nochmal mehr Aufwand betrieben als in den Jahren davor. Zur achten Auflage des Crosslaufes, der auch stolzer Teil der Laufpassserie ist, sahen sich die Organisatoren rund um die Abteilungsleitung mit Timo Görtler und Hannes Krause veranlasst, die Strecken einmal kräftig abzuändern. Bisher verliefen diese immer auf einem Parkour rund um den Sportplatz. Das war nun nicht zuletzt durch die Verlegung in den Februar, also einen späteren Termin, gefährdet. Denn wenn manchmal zu dieser Jahreszeit schon die ersten Frühlingsvorboten anklopfen, ist auch das Veranstaltungsgelände, über welches die alte Strecke immer verlief, gerne mal von einem Zirkus oder ähnlichem belegt. Und so war es auch in diesem Jahr. Gut also, dass man sich dazu entschlossen hatte, endlich auch mal die besonders schönen Crosslauf Bedingungen des angrenzenden Bothfelder Waldes zu nutzen. Die einzige Herausforderung, den asphaltierten Parkplatz und Platzausgang mit Spikes überwinden zu können wurde dank der Anschaffung neuer Matten und einer Leihgabe aus Herrenhausen gemeistert. 

Im angrenzenden Wald finden sich eine Vielzahl an kleinen, kurvigen Wegen, gesäumt von Unebenheiten, querliegenden Bäumen und einem echten Crossfeeling. Wenn man dann noch gezielt die Kuhlen und kleinen Berge mit ins Spiel bringt und diese mit hüfthohen Heuballen ergänzt, ist eine neue und im wahrsten Sinne atemberaubende Strecke geboren. Atemberaubend auch, weil sie sehr anspruchsvoll und kräftezehrend war. So äußerte sich z.B. die Siegerin des 4600m Laufes, Katja Krause (Hannover 96) gegenüber den Organisatoren: Eine tolle Strecke, aber so viele Hindernisse bin ich nicht gewohnt. Das war echt anstrengend!“ 

Krause war nicht die einzige Siegerin des Tages. Insgesamt standen 13 Laufentscheidungen an. Dies war auch der Tatsache geschuldet, dass der TuS Bothfeld Gastgeber der Bezirksmeisterschaften Cross war. Die Altersklassen U10 bis U14 waren über die kurze aber knackige 1000m Distanz am Start. Insgesamt 4 Heuballen, ein Berg und zu guter letzt eine Weitsprunggrube gab es auf der kurzen Distanz zu überwinden. Insbesondere für die ganz Kleinen eine echte Herausforderung. 

Den Auftakt der Veranstaltung machte der Lauf über 2800m. Tim Mignon (Hannover 96), der mittlerweile auch beim TuS dem Trainerteam assistiert, gewann diesen Lauf in 09:30min. Elisabeth Greimel (VFL Eintracht Hannover) gewann bei den Frauen. 

Neben Katja Krause gewann ihr Teamkamerad Sven Kiene (Hannover 96) den Lauf über die 4600m in einer Zeit von 16:23min. Hannover 96 war ohnehin großer Gewinner dieses Crosslaufes. Auch im 9200m Hauptlauf gewann ein 96er. Hauke Horstmann lief vom Start an vorneweg. Fabian Kuklinski (VFL Eintracht Hannover) blieb ihm zwar auf den Fersen, konnte aber keine Meter gut machen und blieb am Ende Zweiter. Horstmann gewann 8 Sekunden vor seinem Kontrahenten in 32:20min. 

Auch bei den Frauen war es ein Start-Ziel Sieg. Lena Brunkhorst (ebenfalls Hannover 96) gewann mit deutlichem Abstand vor der zweitplatzierten Pauline Berg (VFL Eintracht Hannover) in einer Zeit von 35:59min. 

Auch über die 2000m der Jugend U16 ging es auf den zwei aufeinanderfolgenden Runden ordentlich zur Sache. Das tolle: Bis auf die 1000m Läufe führten alle Strecken mindestens einmal über den mit Publikum gesäumten Platz, ehe es zu einer oder mehrerer weiterer Runden zurück in den Wald ging. 

Einzig die Bambinis blieben auf dem Sportplatz und absolvierten dort einen 400m Lauf quer über alle Untergründe, die der Platz zu bieten hatte. Als Belohnung warteten hinter der Ziellinie eine Medaille und etwas zum Naschen.   

Verpflegung außerhalb des Zielbereiches gab es natürlich auch wieder an unserer Cafeteria, die mit reichlich selbst gebackenem Kuchen und leckeren Bratwürsten bestückt war. 

Fazit: Eine sehr gelungene Veranstaltung, die schon jetzt Lust auf das nächste Jahr macht, in dem die Streckenführung sich wiederholen wird, hat sie doch so gutes Feedback aus der Läufercommunity erhalten. Doch bevor es soweit ist, werden wir uns erstmal wieder (streckentechnisch) etwas ebnen und auf den weniger hindernisbestückten Waldlauf am 05. November verweisen. 

Bleibt abschließend, einen riesigen Dank an alle Helferinnen und Helfer auszusprechen, ohne die dieser Lauf nicht möglich gewesen wäre! Es ist leider nicht mehr selbstverständlich, genug willige und motivierte Menschen zu finden, die zum Erfolg eines solchen Events beitragen, angefangen bei den Kuchenbäckern, bis hin zu den Leuten, die wochenlang planen und das gesamte Wochenende auf dem Platz verbringen. DANKE! 

Die vollständigen Ergebnisse gibt es hier