Interview zum Saisonstart mit dem Abteilungsleiter Malte Mießner
- Welche Ziele hast Du für die Saison?
Das erste Ziel ist, dass die Saison organisatorisch gut läuft. Wir spielen erstmals in der 2. Regionalliga, was nochmal zusätzliche Anforderungen mit sich bringt. Zudem haben wir eine Rekordzahl an Mannschaften (16). Unsere neuen Rookie Trainer sollen dabei erstmals Spiele allein coachen, Kampfgericht und viele Schiedsrichter/innen werden benötigt. Alles eine große Herausforderung.
Für die 1. Herren ist mein Ziel der Klassenerhalt in der 2. Regionalliga und das wir in den Spielen gut mithalten können. Zudem möchten wir die Halle bei den Heimspielen richtig voll bekommen und eine großartige Atmosphäre erreichen.
Bei den Jugend-Landesligateams ist das Ziel, dass wir uns für die Niedersachsenmeisterschaften qualifizieren. Am besten mit allen drei Teams. Zudem wollen wir in der Jugend weiter wachsen und die Spieler/innen weiter entwickeln, unabhängig von Ergebnissen.
- Wie lange bist Du Abteilungsleiter und was hat sich in der Zeit verändert
Seit 2013 bin ich inzwischen Abteilungsleiter. Entscheidender ist aber, dass ich Ende 2017 hauptamtlicher Trainer der Abteilung wurde. Ab da konnte ich mich 24 Stunden am Tag um Basketball kümmern (was auch nötig ist). Wir haben in der Jugendabteilung in den letzten Jahren deutlich an Qualität und an Quantität dazu gewonnen. Aktuell haben wir z.B. 3 U14 und 3 U16 Teams, insgesamt 12 Jugendteams im männlichen Bereich. Alle Teams haben viele Trainingsmöglichkeiten, mindestens 2 pro Woche.
Als ich angefangen habe, spielten die meisten Jugendteams Regionsklasse. Zur Saison 2018/2019 haben wir lange überlegt, ob wir uns trauen, erstmals u14 Landesliga zu melden. Wir haben es gemacht und es war ein großer Schritt nach vorne. Jetzt haben wir konstant drei Landesligateams (U14, U16 und U18) und es stellt sich vor einer Saison gar nicht mehr die Frage, wo wir die ersten Teams der Altersgruppen melden. Entscheidend ist aber auch der Unterbau, dass wir pro Altersklasse mehrere Teams haben und wir so sehr vielen Kindern Basketball anbieten können.
Zudem freuen wir uns, dass wir Sponsoren haben, die uns zum Teil schon jahrelang unterstützen. Das war anfangs undenkbar.
Ein weiterer großer Schritt ist, dass wir jetzt endlich die 2. Regionalliga erreicht haben. Vor einigen Jahren waren wir in der Oberliga unter Christian Lukas schon nah dran. Später hat sich dieses Oberligateam dann aufgelöst und wir mussten uns neu von der Regionsliga Schritt für Schritt hocharbeiten.
- Es ist das Jahr 2030, was machst Du und wie ergeht es dem TuS Bothfeld im Basketball?
Nach aktuellem Plan bin ich dann weiterhin in Bothfeld tätig. Aber man weiß nie, was kommt. In der Nachwuchsabteilung eines Bundesligateams zu arbeiten wäre z.B. auch reizvoll. Ich mag es, was zu entwickeln und aufzubauen. Solange es bei uns voran geht, bin ich sehr zufrieden.
Das sind auch die Pläne für die nächsten Jahre. Schritt für Schritt und Jahr für Jahr etwas größer und besser werden. Vielleicht schaffen wir es in die 1. Regionalliga irgendwann. Schön wäre, wenn JBBL / NBBL theoretisch (finanziell und organisatorisch) möglich wäre. Ob wir es dann für die sportliche Entwicklung als nötig empfinden, wird man sehen. Auch ohne Jugendbundesliga kann man die Kids super entwickeln.
Ich hoffe im Jahr 2030 haben wir mehrere hauptamtliche Trainer. Das ist eine große Baustelle der nächsten Jahre, dafür finanzielle Möglichkeiten zu schaffen. Zudem haben wir mehr Jugendteams (gerade im U10 und U12 Bereich) und einige unserer heutigen Talente spielen dann Bundesliga.